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Neues von Steve


Heute um 19:00 Uhr war mal wieder eine der beliebten Keynotes vom Apple-Gründer Steve Jobs, der neue Produkte anpreist, die man sich natürlich sofort kaufen muss.

Diesmal stand der Mac im Focus, der durch iOS, iPad und iPhone/iPod sträflichst vernachlässigt wurde. Für die Mac-Plattform hat sich diesmal wirklich einiges getan: Das wirklich gute iLife Paket wurde überarbeitet und ist ab sofort als iLife `11 verfügbar.

iPhoto wurde im Vollbildmodus aufpoliert und kommt damit von der Oberfläche her, der iPad Version sehr nahe. Nahezu alle Funktionen stehen jetzt im Vollbildmodus zur Verfügung. Erweitert wurde auch die Facebook und Orte Integration. Sehr schöne Diashows lassen sich nun an bestimmte Orte binden und beachten auch den Zeitstempel des Bildes. So werden auf einer Location die Bilder zeitlich in die richtige Reihenfolge gebracht. Dadurch entfällt einiges an Sortierarbeit und man muss sagen, das die Diashow auch wirklich extrem gut aussieht.
Auch die Fotobuchfunktion wurde erweitert und praktikabler gemacht. Jeder, der so etwas online bei einem Fotoanbieter gemacht hat, weiß was das für ein Pain in the Ass ist! Das geht in der Demo leicht von der Hand und man bekommt ein direktes Feedback, wie das Fotobuch dann gedruckt aussieht. Was man außerdem noch bestellen kann, sind geprägte Karten. Mir fällt auf anhieb kein Anbieter ein, der solch einen Service anbietet. Das sieht sehr schön und sehr edel aus. Die Frage ist, ob der Service auch in Deutschland angeboten wird.

iMovie wurde meiner Meinung nach um einen Epic Modus erweitert. Jeder DAU ist nun in der Lage, einen vernünftigen Vorspann für seine Hobbyfilmchen zu machen. Dafür wurden eigens Kompositionen für iMovie vom Londoner Symphonie Orchester aufgenommen. Das alleine klingt schon episch.
Beim editieren der Videos hat sich auch viel getan. Effekte kann man leichter auswählen und zuordnen, was in der aktuellen iMovie Version etwas hackelig ist. Vom großen Bruder Final Cut wurde das Audioediting übernommen, allerdings in einer vereinfachten Darstellung und Funktion. Man kann nun Lautstärke anpassen, faden und Audioeffekte auf die Tonspuren legen. Wirklich sehr sinnige Funktion.

Natürlich wurden auch die anderen Programme des Pakets überarbeitet, aber die Mainfeature von iLife die die meisten Leute nutzen, sind iPhoto und iMovie. Den Rest lasse ich mal unter den Tisch fallen.

Vorangekündigt wurde auch Mac OS Lion. Die nächste Generation des Mac OS wird wie immer einiges an neuen Featuren beinhalten. Es wird eine zusätzliche Kontrollinstanz eingeführt die auch passend Mission Control heißt. Sie verwaltet das Dashboard, Expose, Spaces und den neuen App Store. Richtig gelesen, das weitere Mainfeature das kommen wird, ist der App Store für Mac OS. Man wird nun Apps auch für den Desktopmac kaufen können. Auf der einen Seite finde ich das total super, weil man dann auch wirklich gute Apps vom iPad auf dem Mac/Macbook verwenden kann. Allerdings sehe ich die freie Marktentwicklung durch die von Apple aufgelegten Beschränkungen gefährdet, wie man im App Store für iOS Geräte sehen kann. Das wirklich interessante ist, dass der Appstore in 90 Tagen schon für Snow Leopard verfügbar sein wird und dann in Lion voll integriert wird. Das neue Betriebssystem Lion soll im Sommer 2011 erscheinen.


Als One Last Thing gab es das neue Macbook Air. Durch die Gerüchteküche war vorab durchgesickert, dass vermutlich ein 11 Zoll Macbook Air kommen wird. Die Gerüchte wurden nun bestätigt und das komplett neue Macbook Air wird in 13 und 11 Zoll verfügbar sein. Das Gewicht des Macbook Air liegt bei einem Kilo bzw. bei 1,3 Kilo, die Akkulaufzeit liegt beim 11 Zoll gerät bei 5 Stunden und beim 13 Zoll Modell bei 7 Stunden. Die Standbyzeit beträgt 30 Tage. Diese ungewöhnliche lange Stanbyzeit wird durch die Verwendung von Flashspeicher möglich. Eine Festplatte gibt es nicht mehr, sondern nur Flashspeicher mit 64GB und 128GB beim Macbook Air 11 Zoll und 128GB bzw. 256GB beim Macbook Air 13 Zoll. Beide Geräte werden ein Fullsize Keyboard und Trackpad haben, also vermutlich die Tastatur und das Trackpad aus den aktuellen Macbook Pro Modellen. Als Grafikkarte und Mainboard Chipsatz findet der Nvidia 320M Chipsatz Verwendung. Kein Überflieger, aber eine solide Onboard Grafik, die besser als die Konkurrenzprodukte aus dem Hause Intel läuft.
Beim 11 Zoll Modell wird ein Intel Core 2 Duo verbaut, mit einer Taktrate von 1,4 Ghz und einem FSB von 800 Mhz. Das 13 Zoll Modell verwendet einen 1,86 Ghz schnellen Intel Core 2 Duo mit 1066 Mhz FSB. Die Displays im 13 Zoll Modell sind deutlich besser als bei den Schwesternmodellen Macbook Classic und Macbook Pro. Das Macbook Air löst statt 1280 x 800 Pixeln mit 1440 x 900 Pixeln auf. Das entspricht der Auflösung des 15 Zoll Macbook Pro.

Bei den Anschlüssen kommt ein zweiter USB Port dazu und es bleibt beim Displayport und der Miniklinkenbuchse. Das wars. Gefertigt wird das neue Macbook Air, genau wie die Macbook Pros, in Unibody Bauweise und verwendet nun auch ein zentrales Display Scharnier.
Die Preise sind für Appleverhältnisse ungewöhnlich niedrig gestaltet. Für das Macbook Air 11 Zoll werden 999€ für die 64GB Variante, 1149€ für die 128GB Variante fällig und das Macbook Air 13 Zoll kostet in der 128GB Version 1249€ (Dell Adamo mit 1,4 Ghz Core Duo und 128GB liegt bei 1599€ zum Vergleich) und die 256GB Version kostet 1599€. Die Displays, die Prozessoren und der Festspeicher sind deutlich besser/größer als bei den Mitbewerbern, aber die 2GB Ram fallen beim Macbook Air negativ auf. Hier verbauen die Mitbewerber aus dem Windows Lager 4GB.

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